Sängerfest 1981

Am Samstagabend war das Festzelt voll besetzt, als Liedervater Paul Römann das Musikkorps der Schutzpolizei Bremen unter der Leitung von Hauptkommissar Max Milde vorstellte. Als Gäste begrüßte er besonders Pfarrer Klinker, den stellv. Bürgermeister Schröer, da Bürgermeister August Sündermann erkrankt war, Gemeindedirektor Jüchter und den Vorstand des Sängerbundes „Heimattreu“. Er dankte allen für die Unterstützung beim Wunschkonzert. Die Bremer Musiker gaben bei ihrem ersten Auftritt bei einem Wunschkonzert in Südoldenburg einen großartigen Einstand. Sie konnten leider über die erklatschten Zugaben keine weiteren Vorträge mehr anhängen. Durch das Programm führte Helmut Westendorf, Emstek,. Ein Blumenstrauß aus der Hand der Liedermutter Maria Knagge war auch für ihn ein äußerer Dank und Anerkennung. Im Anschluss an das Konzert spielte die Big Band der Polizei mit neuen Musikern zum Tanz auf. Auch ihr gelang es, die Besucher zu begeistern.

Am Sonntagvormittag empfing der MGV die Delegierten des Sängerbundes im Vereinslokal Frieling zu einem Mittagessen. Liedervater Paul Römann begrüßte alle und wünschte einen angenehmen Aufenthalt in Bühren. Für die Gemeinde Emstek sprach stellv. Bürgermeister Schröer. Grüße und Glückwünsche überbrachten für den OSB Fritz Tinnefeld und für den Nachbarsängerbund „Harmonia“ Vechta H. Rohenkohl. „Heimattreu“-Vorsitzender Josef Voet stellte noch einmal den stimmungsvollen Auftakt beim Konzert am Samstagabend heraus und lobte die Eintracht zwischen dem Jubelverein und der Bührener Bevölkerung. Er erinnerte daran, dass die Wiege des Sängerbundes in Bühren gestanden habe.

Nachdem der MGV die Vereine auf dem Dorfplatz unter dem Empfangsbogen begrüßt hatte, versammelten sich die Sänger und Sängerinnen in der Kirche, wo Präses Klinker den lateinischen Festgottesdienst zelebrierte. Der MGV mit dem Frauenchor sang das Kyrie, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. An der Orgel begleitete Eckhard Kuper, Bakum, die Gesänge. Im Anschluss an den Gottesdienst legte der MGV am Ehrenmal einen Kranz für die Verstorbenen nieder. Mit dem Festumzug und der Feierstunde erlebte das Sängerfest seinen Höhepunkt. Die vier Musikkapellen Halen, Emstek, Langförden und Bühren begleiteten die 27 Chöre beim Festumzug. Viel Beachtung fand der geschmückte Festwagen mit der Lyra, mit vier Schimmeln bespannt. Die Lyra war flankiert von den sechs Ehrendamen Helga Evers, Monika Götting, Silvia Hüsing, Ludwina Wieborg, Annegret Thie und Andrea Giese. Zu Beginn der Feierstunde dankte der stellv. Vorsitzende des Sängerbundes, Hermann Crone, dem MGV Bühren und allen die zur Ausrichtung des Festes beitrugen. Besonders begrüßte er Pfarrer Klinker, Landrat Bührmann, den stellv. Bürgermeister Schröer, Gemeindedirektor Jüchter, Schatzmeister Tinnefeld vom OSB, Bundeschormeister Olberding, vom Sängerbund „Harmonia“ H. Rohenkohl und Bundeschormeister Baro, Vechta. Gastvereine waren der gemischte Chor Schwichteler und MGV „Cäcilia“ Langförden. Das Wetter meinte es nach den anhaltenden Regenfällen einigermaßen gut mit uns. Eine besondere Ehrung wurde drei unserer Sangesbrüder zuteil. Ehrennadeln erhielten Georg Wieborg, 60 Jahre, Alfons Giese, 50 Jahre und Josef Evers, 40 Jahre. Chormeister Hermann Olberding erhielt die goldene Chorleiternadel. Die Ansage für die Feierstunde machte in gewohnter Form Helmuth Wilkens. Wie oft Freud und Leid beieinanderliegen, zeigte sich, als sich der Beginn der Feierstunde durch einen bedauerlichen Unfall verzögerte. Dieser ereignete sich dadurch, dass die Pferde des Festwagens scheuten. Dem Ehrengast Tinnefeld gelang es nicht mehr, sich in Sicherheit zu bringen, er stürzte vermutlich und wurde vom Huf eines Pferdes getroffen. Vom herbeigerufenen Krankenwagen wurde er ins Krankenhaus gebracht.